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Mehr als Geldspenden: Vom Wert des Dritten Sektors in Kriegszeiten

Die Unterstützung der vom Ukraine-Krieg betroffenen Menschen ist in Deutschland überwältigend. Zahlreiche Hilfeleistungen des Staates, der Wirtschaft und des Dritten Sektors wurden seit Kriegsausbruch unbürokratisch initiiert. Wir informieren Sie über die wohl bekanntesten gemeinnützigen Initiativen.

Initiativen aus dem Stiftungssektor

  • Der Bundesverband Deutscher Stiftungen fasst bekannte Hilfsmaßnahmen von Stiftungen für die Ukraine auf seiner Internetseite übersichtlich zusammen - Möglichkeiten, um mit Sachspenden oder finanziell zu unterstützen, lassen sich so leicht ausmachen.
  • Die Deutsche Stiftung Engagement und Ehrenamt hat Ende März eine mehrteilige Online-Seminarreihe gestartet, um Vereinen und privaten Initiativen Informationen zur Verfügung zu stellen, wie sie geflüchtete Menschen unterstützen können. Die bisherigen Seminare sind als Videos kostenfrei abrufbar. Anmeldungen zu weiteren Seminaren sind fortlaufend möglich.

Vermittlungs- und Koordinierungsplattformen für Sach- und Dienstleistungen

  • Der Verein „Civilfleet-Support e. V.“ will mit der Plattform „LeaveNoOneBehind“ Organisationen und Initiativen unterstützen, die sich im Rahmen der Ukraine-Krise engagieren und mit den Menschen zusammenbringen, die sich solidarisch zeigen. Sei es in Form der Bereitstellung von Unterkünften, der Unterstützung bei Behördengängen, Übersetzungs- oder Transportdiensten oder in Form von Sachspenden.
  • Das Bündnis „Alliance4Ukraine“ besteht aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen und Unternehmen, die gemeinsam ein „Ökosystem an ineinandergreifenden Lösungen für die Bekämpfung der Kriegsfolgen schaffen“ möchten. Der inhaltliche Fokus liegt auf der Unterstützung bestehender Strukturen insbesondere im Bereich Flucht. Die Handlungsfelder reichen von Orientierungshilfen und Information, über die Vermittlung von Freiwilligen, medizinischer Versorgung in Deutschland, bis hin zur Sprach- und Arbeitsmarktvermittlung.
  • #Unterkunft Ukraine ist ein Bündnis von Organisationen, die sich für Solidarität in der Zivilgesellschaft einsetzen. #Unterkunft Ukraine wird von der gut.org gAG geleitet und von einer schnell wachsenden Allianz von Partnern unterstützt.
  • Die „Krisenchat gGmbH“ bietet Flüchtenden aus der Ukraine kostenlose psychologische Beratungen per Chat an und hat zu diesem Zweck auf ihrer Website eine Extra-Rubrik „Ukraine“ hinzugefügt, die das Angebot in russischer Sprache präsentiert.

Crowdfunding-Projekte zur Finanzierung von Hilfsaktionen

Zahlreiche Vereine sammeln Spenden über Crowdfunding-Plattformen, wie z.B. die „viele schaffen mehr“-Plattformen der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Sie bieten zumeist ausschließlich regional ansässigen Organisationen das kostenfreie Sammeln von Spenden für Projekte und Aktionen zur Unterstützung der Ukraine an. In Teilen werden diese Projekte auch mit einem CoFunding seitens der Bank bedacht. Ein Beispiel hierfür ist das von der „BraWo Stiftergemeinschaft“ initiierte Projekt „Humanitäre Hilfe für die Ukraine“. Jede Spende zugunsten dieses Projekts verdoppelt die Volksbank BraWo ab einem Betrag von 10 Euro bis zu einem maximalen Betrag von 1.000 Euro!

Wie weit darf die Hilfe gemeinnütziger Organisationen gehen?

Die auf Social Media-Kanälen unter dem Hashtag StandwithUkraine veröffentlichten Berichte zeigen eindrücklich die Notwendigkeit, dass möglichst viele Akteure – auch aus dem Dritten Sektor – Hilfe leisten.

Gleichzeitig bewegt viele Vorstände und Geschäftsführungen gemeinnütziger Organisationen die berechtigte Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen ihre Organisation dahingehend überhaupt tätig werden darf, ohne die eigene Steuerbegünstigung zu gefährden. Falls auch Sie diese Frage beschäftigt, legen wir Ihnen die Lektüre des Schreibens “Steuerliche Maßnahmen zur Unterstützung der vom Krieg in der Ukraine Geschädigten” des Bundesministeriums der Finanzen nahe.

Außerdem empfehlen wir Ihnen das Online-Seminar „Zu Recht helfen – Juristische Rahmenbedingungen im Engagement für geflüchtete Menschen“ der eingangs erwähnten Seminarreihe der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt.

Falls Sie darüber nachdenken, eine eigene Stiftung zu gründen, die Menschen in der Ukraine oder in anderen Kriegsgebieten Hilfe zukommen lässt oder aber durch Bildungsprojekte den Frieden fördert, oder in anderer Form gemeinnützig tätig werden möchten, stehen wir Ihnen mit unserem Beratungsangebot jederzeit zur Verfügung. Für freuen uns auf Ihre Anfrage!

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